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Venedig und zurück

Termin:      05. - 11.07 2009

 

Region:      Venedig und zurück

Teilnehmer: Thomas D., Jürgen E., Michael K., Erwin K., Claudia & Michael L., Albrecht S., Robert S., Klaus-Peter W.

Am Sonntag, den 05.07.2009 war es wieder soweit: Morgens um 04:15 Uhr in völliger Dunkelheit trafen sich neun Dienstagsradler, um ihre diesjährige Alpentour anzutreten. Das Ziel: Venedig - mit doppelter Alpenüberquerung.

 

Zunächst ging es über Lorch und Wäschenbeuren nach Göppingen. Von dort aus fuhren die Welzheimer mit dem Zug nach Reutte in Tirol. Wieder im Sattel ging es über Weissenbach am Lech nach Elmen.

 

Noch bevor das Lechtal in Richtung Hahntennjoch verlassen wurde, ereilte die Dienstagsradler ihre erste Panne in Form einer gebrochenen Speiche. Mit den richtigen Ersatzteilen und Werkzeugen ausgestattet war der Schaden jedoch rasch behoben und die Tour konnte ohne nennenswerte Verzögerung fortgesetzt werden.

 

Über Imst führte die Strecke die Dienstagsradler ins Ötztal nach Obergurgel Haus Gstrein, dem 1.Tagesziel nach 145 km und ca. 2600 Höhenmeter.

 

Die 2.Tagesetappe begann für die Gruppe direkt mit dem Aufstieg zum Timmelsjoch, dem „Dach“ der diesjährigen Alpentour mit 2509 m Höhe. Über Meran, Bozen und das malerische Eggental führte die Route weiter über den 2. Alpenpass des Tages, das Lavazejoch (1808m) nach Cavalese, dem Tagesziel. (135 km, ca. 2600 Höhenmeter)

 

Am 3.Tag starteten die Dienstagsradler in Richtung Passo Manghen der die Täler Val di Fiemme und Val Sugana miteinander verbindet. Nachdem die Passhöhe mit 2047 m überwunden war, begann es im letzten Drittel der 20 km langen Abfahrt so stark zu regnen, dass die Gruppe in Telve das Angebot einer gastfreundlichen Italienerin, ihre Einliegerwohnung als Unterschlupf zu nutzen, dankend annahm. Bedingt durch diese Zwangspause wurde das Tagesziel Bassano del Grappa nicht wie geplant über den Monte Grappa sondern direkt über das Suganatal der Brenta entlang angefahren.(102 km, ca. 1450 Höhenmeter)

 

Am nächsten Tag(4) war es dann soweit: nach einer kurzen (65 km) „Flachetappe“ wurde Venedig bei herrlichstem Sommerwetter erreicht.

 

Die zweite Tageshälfte stand im Zeichen von Sightseeing, auf dem Programm standen: mit dem Linienschiff den Canale Grande befahren, die Piazza San Marco besichtigen, die Ponte Di Rialto beschreiten und natürlich einfach nur Venedig genießen.

 

Ausgeruht starteten die Dienstagsradler am 5.Tag die Rückreise. Nachdem sie Treviso hinter sich gelassen hatten wurden die Konturen des südlichen Alpenrandes immer deutlicher. Nach ca. 65 km erreichte die Gruppe den Passo San Boldo, der durch seine einzigartige Trassenführung mit in den Fels gesprengten Kehrtunneln und Brückenbauwerken die Radler in seinen Bann zog - ein wirkliches Highlight!

 

Weiter ging es über Sedico in die südlichen Dolomiten, in Agordo über den Passo Duran nach Villa Dont und von hier direkt zum Passo Staulanza auf dessen Passhöhe das Ziel der Tagesetappe das „Rifugio Passo Staulanza“ erreicht wurde. Mit 150 km Strecke, drei Pässen und ca. 3000 Höhenmetern war die diesjährige Königsetappe absolviert.

 

Der 6.Tag begann für die Dienstagsradler mit einer sonnigen, aber kühlen Abfahrt hinunter nach Selva Di Cadore. Von hier aus wurde der Falzaregopass angesteuert, der durch Kriegshandlungen am Lagazuoi im 1.Weltkrieg traurige Berühmtheit erlangte. Direkt am Scheitel nahm die Gruppe den Abzweig in Richtung Valparolapass, der nach wenigen Höhenmetern erreicht wurde. Von hier aus konnten sich die Radler in einer 30 km langen bergabfahrt erholen, bevor es in St. Martin im Gadertal den letzten Pass des Tages, das Würzjoch (2004 m), zu bezwingen galt. Die Abfahrt vom Würzjoch nach Brixen im Eisacktal war für alle Dienstagsradler ein richtiger Genuss: Herrlichste Ausblicke bei bestem Wetter!.

Nach einer ausgedehnten Cappuccinopause in der Brixener Altstadt fuhren die Radler weiter, vorbei an der Franzensfeste nach Mittewald Hotel zur Brücke , dem heutigen Tagesziel. (120km, ca. 2550 Höhenmeter).

Der 7. und letzte Tourentag stand im Zeichen der Rückreise. Zunächst galt es für die Gruppe im ca. 70 km entfernten Innsbruck pünktlich den Zug nach München zu erreichen. Trotz einer Reifenpanne kurz vor dem Brenner fuhren die Radler nach einer rasanten Abfahrt mit einiger Reserve auf dem Innsbrucker Bahnhof ein.

Mit dem Zug ging es dann über München nach Aalen, Dort stiegen die Dienstagsradler nochmals auf ihre Räder und kurbelten die letzte Etappe über Heuchlingen nach Welzheim

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