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Robert fährt nach Bad Windsheim

Schon vor Längerem hat mich eine gute Bekannte meines Bruders, die ich bisher nur virtuell kannte, zu einem Besuch eingeladen.
Dies ist mir letzte Woche bei der Idee zu einer Tagesradtour wieder in den Kopf gekommen.
Da sie in Bad Windsheim im Frankenland zu Hause ist und mir die Strecke mit Blick auf Distanz und Landschaft geeignet erschien, habe ich kurzer Hand bei ihr angefragt. Die Begeisterung war nicht zu verkennen.
Wir haben den Mittwoch, 20. September ausgemacht, da es für sie passte und die Wettervorhersage für eine solche Ausfahrt nicht besser hätte sein können. Meist sonnig, bis 20 Grad warm, starker Wind aus Südwest.
Für den Start ab Murrhardt-Hausen um kurz nach sieben war Beleuchtung erforderlich. Die Route führte mich über die „Schanze“ nach Gaildorf, Anstieg nach Winzenweiler, Vellberg, Kirchberg/Jagst, Rot am See, Rothenburg o.d. Tauber, Bad Windsheim.
Nach 107 km in gut 4 Stunden (Rückenwind) erreichte ich das Ziel.


Einen starken Kaffee mit Käsekuchen (einer meiner Lieblingskuchen) und kurzer Tratsch zum Kennenlernen und weiter gings in die Innenstadt zum Mittagessen.
Wir fuhren die kurze Strecke mit dem Rad, Gerlinde verblüffte mich mit freihändigem Radfahren, ihren 71 Jahren hätte ich das nicht zugetraut.
Man sieht ihr das Alter bei weitem nicht an. Ich habe aber auch herausgehört, dass sie so eine Art „Drogen“ nimmt. Wie auch immer, sie scheinen zu wirken.
In der Stadt angekommen, haben wir Charlotte, ihre Freundin, besucht. Sie hatte während der knappen Mittagspause in der Behelfsküche ihrer Praxis eine vegetarische Bolognese auf die Teller gezaubert, das war kulinarisch vom Feinsten. Schokolade vervollständigte das Menü.
Ruckzuck war die Mittagspause vorbei und wir noch nicht fertig – der Patient musste sich gedulden.
Mit dem Radl wieder retour, noch einen guten Kaffee und nochmal einen Kuchen – diesmal mit Apfel, denn mochte ich aber auch.


Da ich noch einen langen Heimweg vor mir hatte, nahte der Abschied.
Dann mit dem Velo über die Frankenhöhe ca. 40 km bis Dombühl, der nächste günstige Bahnhof. Diesmal war der Wind nicht mein Freund. Den richtigen Zug trotzdem erreicht, ging es ruckzuck in gut einer Stunde nach Murrhardt.
Die restliche Strecke ein Kinderspiel, erreichte ich gegen 19 Uhr den Heimathafen.
Ein gelungener, ausgelasteter, erfüllter, mit intensiven Kontakten bespickter Tag – vor kurzem habe ich gelernt, dass das auch Museumstag genannt wird – ging zu Ende.

Ein Bericht von Robert
Ein Bericht von Robert

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